Eiti Leda

Ich will dein Gesicht sehen
Strahlend wie eine schwarze Sklavin
Lächelnd voller Lust
Weit, weit weg von zu Hause
Ich habe niemanden, der mich begleitet
Um den Morgen zu sehen
Oder mir rechtzeitig die Spritze zu geben
Bevor mein Herz verfault
Oder diese kalten Knochen wärmt
Schätzchen

Ich will dich nackt sehen
An dem Tag, an dem die Körper defilieren
Die gerettet wurden
Schätzchen
Auf irgendeiner Autobahn
Die unendliche Schilder hat
Die nichts sagen
Und ich will wirklich, dass du lachst
Und sagst, dass es nur ein Spiel ist
Oder mich heute Mittag umbringst
Schätzchen

In das Zimmer fliegend, ganz tief
Die Lerche ist schon nah an deinem Bett, Schätzchen
Ich will bleiben, sag nichts
Warte, bis die Schatten verschwunden sind, Schätzchen

Siehst du meinen blauen Umhang nicht?
Mein Haar bis zu den Schultern
Das tödliche Licht
Das rächerische Schwert?
Siehst du nicht, wie blass ich bin?
Siehst du nicht?
Siehst du nicht, wie blass ich bin?
Siehst du nicht?

Ich will langsam verbrennen
Die Kerzen der ankernden Schiffe
In gefrorenen Meeren, Schätzchen

Dieser Winter war schlecht
Und ich glaube, ich habe meinen Schatten vergessen
In einer U-Bahn

Und deine Beine werden immer länger
Wissen, dass ich nicht zurück kann
Die Stadt lacht sich über uns kaputt
Schätzchen