Água Pasada
Joaquín Sabina
Vergossenes Wasser
Das Schlimmste an der Liebe, wenn sie endet
sind die durchlüfteten Zimmer,
das Solo im Schlafanzug mit Dämpfung,
die Adrenalin in getrennten Betten.
Das Schlechte danach sind die Überreste,
die die Vögel des Traums einbalsamieren,
die Handys, die mit den Augen beleidigen,
das Systole ohne Diastole und ohne Herr.
Das Grauenhafte ist, nicht wissen zu wollen, wer du bist,
vergossenes Wasser, verbrannte Erde,
ob ich auf dich warte oder du auf mich,
ob du nicht die Einzige unter all den Frauen bist,
dass die Rechnung beglichen ist.
Die Liebeslieder, die du nicht wolltest,
rollen schon über die Bürgersteige,
sie werden von den Orchestern der Traurigen gespielt,
damit niemand mit irgendjemandem tanzt.
Die Koffer, die ohne deine Kleidung ankommen,
drehen verloren an den Flughäfen,
die Leidenschaft, wenn sie vergeht, ist ein Haufen
von blutendem Fleisch im toten Meer.
Die kleinen Sünden wieder zusammenflicken,
verurteilen die Archive zu Galeeren,
wenn am Endpunkt der Enden
keine zwei Auslassungspunkte folgen.
Schlimmer ist es, nicht zu wissen, wer du bist,
vergossenes Wasser, verbrannte Erde,
ob ich auf dich warte oder du auf mich,
ob du nicht die Einzige unter all den Frauen bist,
dass die Rechnung beglichen ist.