Spring Thief
ヨルシカ (Yorushika)
Frühlingsräuber
Wenn ich das Schulhaus verlasse, schleicht das Blau durch die Wolken
es ist zuletzt so heiß gewesen, ich wartete nur auf den Wind
Ich setze mich in den Schatten
lehn' mich an irgendetwas
blicke nach oben, sehe die Blumen, die fallen, die verstreuen
Verschlafen, wir haben schon das Atmen vergessen
sogar das Blinzeln geht nicht mehr
so, selbst der heutige Tag wird zur Erinnerung
ich warte nur auf den Wind
Darum haben wir sogar die Stimmen vergessen
sogar das Auf Wiedersehen geht nicht mehr
nur die Blumen fallen, sie tanzen;
jetzt, der Frühlingsschnee
Am nächsten Tag warte ich wieder
die Hanami-Gäste werden weniger
der Duft des Frühlings verfliegt schon bald
ob der Sommer dieses Jahr kommt
Wenn ich das Schulhaus verlasse, blitzt dein Blick hinter der Straße
Wie lange bleibt uns noch?
Wie oft werden wir uns im Frühling begegnen?
Die Frösche singen vom Hügel, im Schatten sitzend
Heute blühen die gleichen Blumen wie gestern,
Wir haben schon das Atmen vergessen
sogar das Blinzeln geht nicht mehr
Die Blumen verstreuen jetzt, dieser Sturm, der zieht,
ist eindeutig ein Frühlingsräuber
Die Zeit fließt immer weiter im Wind
sogar das Aufstehen geht nicht mehr
Die Blumen verstreuen in den Himmel, sie zerstreuen sich
immer noch, der Frühlingsschnee
Heute gehe ich zur Liebe
setze mich in den Schatten
seufze einmal
die Blumen blühen nun schon
morgen gehe ich wieder zur Liebe
der Frühling ist nun vorbei
und die Zeit verstreicht wie ein Strom
Wenn ich Liebe besinge, blieb nichts ungesagt
sogar das Staunen vergeht
Die blühenden Blumen sprechen von diesem Moment wie Worte
Verschlafen, wir haben schon die Stimmen vergessen
sogar das Blinzeln geht nicht mehr
Das Hanami ist nur noch für uns
blühe weiter, immer noch, der Frühlingsschnee
Nur noch ein ganz kleines Stück
kann schon kaum gezählt werden
Nur noch zwei Blumen
nur noch eine Blume
nur die Blätter bleiben, verstreut
jetzt, der Frühlingsschnee