Asturias
Víctor Manuelle
Asturien
Asturien, wenn ich könnte
wenn ich wüsste, wie ich dir singen kann
Asturien, grün von Bergen
und schwarz von Mineralien...
Ich bin ein Mann aus dem Süden
Staub, Sonne, Müdigkeit und Hunger
Hunger nach Brot und Horizonten... Hunger
Unter der ausgetrockneten Haut
fließen feste Flüsse aus Blut
und das erstickte Herz
hat keine Venen, um dich zu lindern.
Die Augen blind, die Augen
blind vom vielen Ansehen
ohne dich zu sehen, fernes Asturien.
Tochter meiner eigenen Mutter
hast du zweimal die Gelegenheit gehabt
zu spielen mit deinem Leben
in einem Spiel
und beide Male hast du verloren.
Wer wird diesen Baum fällen
von Asturien, schon ein Geäst?
Nackt, trocken, festgenagelt,
mit seiner tiefen Wurzel,
die sich durch ganz Spanien zieht
und uns mit Mut erfüllt.
Seht, Arbeiter der Welt, wie sich seine Silhouette abzeichnet
gegen diesen unbeweglichen Himmel,
vertikal und unerschütterlich.
Fest auf festem Felsen
lebendig verwundet ist sein Fleisch
Millionen von Fäusten erheben
ihre Wut in die Lüfte.
Millionen von Herzen
schlagen gegen deine Gefängnisse
bereite deinen letzten Sprung vor
blasse, feige, sterbliche Angst.
Bereite deinen letzten Sprung vor
denn Asturien wartet auf dich
allein in der Mitte der Erde
Tochter meiner eigenen Mutter.