Rain
Sid
Regen
Der Juni ist eine Lüge, die Wahrheit steht vor mir, in Sepia verstaut.
Ich habe vergessen, was Nähe und Wärme bedeutet.
Du bist allein stark genug... und drückst mir den Abschied auf.
Ich hätte mich an diese bescheidene Armut gewöhnen sollen, doch es ist mir zu viel.
Die Erinnerungen, die nicht aufhören und nicht stillstehen, scheinen mir nicht mehr verzeihlich.
Wenn ich die Augen schließe, wird der Druck nur stärker, und du lächelst mit Tomaki.
Wird der Regen irgendwann aufhören? Es ist schon eine lange Zeit kalt.
Warum wählst du mich, Regen? Es gibt kein Entkommen mehr, wählst du mich?
Endlich habe ich einen neuen Morgen gefunden, doch die Zeit steht mir im Weg.
Ich verfolge nicht das Nächste, sondern nur das, was mir im Weg steht.
Du, die mir Trost gegeben hat, und ich, der ich voller Groll und Angst bin.
Ist es bald soweit? Mein müdes Gesicht wird von Konflikten gezeichnet.
Augen, die nicht wissen wollen, was in der Vergangenheit war, Finger, die alles wegspülen.
Mit sanften Schritten heilst du die Wunden, die Distanz scheint greifbar, doch bleibt unerreichbar.
Wird der Regen irgendwann aufhören? Es ist schon eine lange Zeit kalt.
Warum wählst du mich, Regen? Darf ich mich in dir verlieren?
Der Regen weiß nicht, dass er aufhören sollte, und fällt heute weiter.
Doch in dem schützend ausgestreckten Schirm, kuschle ich mich an die Wärme.