Malena
Roberto Goyeneche
Malena
Malena singt den Tango wie keine andere
Und in jede Zeile legt sie ihr Herz
Mit dem Kraut aus dem Vorort parfümiert sie ihre Stimme
Malena hat den Kummer des Bandoneons
Vielleicht hat sie in der Kindheit ihre Stimme der Lerche
Den dunklen Ton aus der Gasse angenommen
Oder vielleicht die Romanze, die sie nur erwähnt
Wenn sie traurig wird mit dem Alkohol
Malena singt den Tango
Mit einer Schattenstimme
Malena hat Kummer
Vom Bandoneon
Dein Lied hat die Kälte des letzten Treffens
Dein Lied wird bitter im Salz der Erinnerung
Ich weiß nicht, ob deine Stimme die Blume eines Kummers ist
Ich weiß nur, dass ich beim Klang deiner Tangos, Malena
Dich besser fühle, besser als mich
Deine Augen sind dunkel wie das Vergessen
Deine Lippen fest zusammengepresst wie der Groll
Deine Hände, zwei Tauben, die frieren
Deine Adern haben das Blut des Bandoneons
Deine Tangos sind verlassene Geschöpfe
Die über den Schlamm der Gasse gehen
Wenn alle Türen geschlossen sind
Und die Geister des Liedes bellen
Malena singt den Tango
Mit gebrochener Stimme
Malena hat Kummer
Vom Bandoneon