Saudade dos Aviões da Panair

Da kam die Straßenbahn den Hang rauf und runter
Und der Fahrer hielt die Musik für einen Moment an
Um mir Geschichten aus dem Italienfeldzug zu erzählen
Und von dem Schuss, den er nicht abbekommen hat
Ich bekam einen riesigen Schreck in den Flügeln der Panair
Ich entdeckte, dass sich die Dinge ändern und dass alles klein ist in den Flügeln der Panair
Und da geht ein Junge, der den Pfarrer und die Steine beschimpft
Und da geht ein Junge, der faulige Leckereien schleckt
Und da geht ein Junge, der Herr über alle Früchte ist
Ohne Sünde, ohne Angst
Die Angst in meinem Leben kam viel später
Ich entdeckte, dass meine Waffe das ist, was die Erinnerung von den Zeiten der Panair bewahrt
Nichts Trauriges existiert, das man nicht vergisst
Jemand besteht darauf und spricht zum Herzen
Alles Traurige existiert und wird nicht vergessen
Jemand besteht darauf und verletzt das Herz
Nichts Neues existiert auf diesem Planeten
Das nicht hier am Tisch in der Kneipe besprochen wird
Und der Streit und der Hunger nach dem Ball
Und der Tango und die Dame der Nacht
Und der Fleck und die verborgene Rede
Die im Hinterhof gestorben ist
Ich bin jeden Tag gestorben von den Tagen, die ich gelebt habe
Das Bier, das ich heute trinke, ist nur in Erinnerung
An die Zeiten der Panair
Die erste Coca-Cola, daran erinnere ich mich jetzt gut
In den Flügeln der Panair
Das größte Wunder war, über die Welt zu fliegen
In den Flügeln der Panair
Rund um diesen Tisch, Alte und Junge
Erinnern sich an das, was einmal war
Rund um diesen Tisch gibt es andere, die genauso reden
Rund um diese Tische gibt es die Straße
Die ihr normales Leben lebt
Rund um diese Straße eine Stadt, die von ihren Metallen träumt
Rund um die Stadt