El Marino Y La Mulata
Malpais
Der Seemann und die Mulatte
Müde ist der Seemann vom Reisen,
von all den Wolken, von all dem Meer,
von Kommen und Gehen, von fernen Städten,
hat er sein altes Boot den Möwen überlassen.
Er nahm, was von seinem Piratenrum übrig war,
spuckte in den Sturm, "ich muss jetzt gehen" - sagte er -,
und in einem verschwommenen Hafen schlief er den Rausch aus
und verankerte sein Herz an festem Land.
Oh, salziges Wasser…
Niemand wusste wohin, niemand sagte etwas.
Oh, ruhiges Wasser…
Er strandete in den Armen jener Braunen.
Oh, salziges Wasser…
Denn wer mit Eisen tötet, stirbt an Eisen.
Oh, ruhiges Wasser…
Er fand den Weg nicht und der Sand bedeckte ihn.
Müde ist die Mulatte vom Warten,
von der alten Zeit am Ufer,
von Sternen zählen, von fliegenden Möwen,
von ihrem Schmerz die zerbrochenen Segel zu nähen.
Sie fand ein altes, verlassenes Boot,
"Wo ist dein Herz, wo bist du, Seemann?" - sagte sie -
und aus dem verschwommenen Hafen, eines Morgens,
trug der Wind des Schicksals sie fort.
Oh, salziges Wasser…
Niemand wusste wo, niemand sagte etwas.
Oh, ruhiges Wasser,
im abnehmenden Mond ging die Braune.
Oh, salziges Wasser,
denn wer mit Eisen tötet, stirbt an Eisen.
Oh, ruhiges Wasser,
sie sagte "Lebewohl, Seemann" und vergaß ihren Schmerz.
Oh, salziges Wasser,
hat mir ein weiser alter Mann erzählt, der fischte.
Oh, ruhiges Wasser,
sie wartete auf ihn mit jeder Flut.
Oh, salziges Wasser,
heute ist er es, der seine Spur im Sand sucht.
Oh, ruhiges Wasser.
Wo bist du, Seemann? Wo bist du, Braune?