Himno a Galicia
Los Tamara
Hymne an Galicien
Oh, erwachte, geliebtes Galicien,
In den Träumen, in denen du versunken bist,
Von deiner reichen Zukunft der Morgen,
Am Himmel zeigt sich dein Licht.
Schon singen deine Kinder und rufen dich,
Und mit den Armen, sich kreuzend, dehnen sie sich,
Die Unglücklichen, die nach dir verlangen,
Und ein Kuss von den Lippen der Mutter.
Von diesem glücklichen Boden, entrissen von der Hand meines schwarzen Schicksals,
Selbst im Traum stelle ich mir vor, diese fröhlichen Felder zu überqueren.
Und durch die Gärten und Wiesen zu rennen, wo fröhlich meine Kindheit verging,
Die sanfte Duftnote von Jasmin, Karavelle, Orangenblüte einatmen.
Ich glaube, diese ruhigen Buchten zu sehen, schäumend mit Segelbooten,
Und Lieder von Zauberern zu hören, die nirgendwo so süß erklingen,
Ich glaube sogar, die Melodien zu spüren, die in der Luft singen,
Wie die Sonne die Wolken in Gelb, in Feuer und Karmin malt.
Ich träumte, auf dem Gipfel des Pindo zu stehen,
Geschmückt mit Myrte und Lorbeer,
Schriftsteller, Poeten, Krieger,
Die lächelnd sich die Hände reichen.
Es waren die teuersten Söhne,
Die den Ruhm der Heimat vermehrten,
Ihre Namen in den Annalen der Geschichte,
Mit Diamanten eingraviert werden.
Ich erwachte, geliebtes Galicien, und aus meinen Augen fielen die Tränen,
Wer könnte aus deinen Gewässern trinken und glücklich deine Luft atmen?
Von dir, fernes, geliebtes Eckchen, sterbe ich vor Bitterkeit,
Wie die Frucht, die schon reif ist und vom Wind zwischen den Dornen geweht wird.
Ich beneide die freie Schwalbe, die zu allen Maien kommt,
Ich beneide die Wolken und Blitze, die der Südosten in dieses Land brachte.
In den verschiedenen Ländern, die ich bereise, wirst du meine süße Erinnerung sein,
Selbst in den Ruhm möchte ich eintreten, ohne zuerst dort gewesen zu sein.
Ohne zuerst dort gewesen zu sein, ohne zuerst dort gewesen zu sein.