Zapalduen Olerkia
Ken Zazpi
Das Lied der Unterdrückten
In diesem Ort, den man sieht,
spiele ich mit den Worten,
versuche ich, ich selbst zu sein,
und male die Zukunft.
All meine Schwächen
singen wieder einmal,
fühle die Morgendämmerung nah.
Nicht jeder von uns
erzählt die Geschichte gleich,
schwer zu verstehen
ist die Wahrheit des anderen.
Doch ich möchte singen
Das Lied der Unterdrückten,
all den Schmerz, den sie verbergen.
Für die leeren Betten, die Tränen der Mutter,
für die flüchtige Zeit, die uns stiehlt,
für die kalten Eisen, die Ängste des Vaters,
für uns, die wir leiden...
Von klein auf hören wir,
was wir sein sollen,
mit aller Kraft wird aufgezwungen,
was geliebt werden soll.
Doch ich möchte singen
Das Lied der Unterdrückten,
all den Schmerz, den sie verbergen.
Für die leidenden Freunde, die Einsamkeit,
für jeden Moment, der leblos gelassen wurde,
für die, die waren, für das, was wir heute sind,
für die, die kommen werden...
Sag mir, mein Liebling,
dass sich alles ändern wird,
dass du morgen wieder bei mir sein wirst
und die Nachfolgenden
nie dieses Lied singen werden,
keine Tränen vergießen, sag es, mein Liebling...
Sag, was ich hören will,
sage, was ich hören möchte,
sage, Freund.
Für die Unfälle,
für die schlechten Nachrichten,
für all die Freunde, die wir auf dem Weg verloren haben,
für die, die alles für uns gegeben haben,
für den Wind der Freiheit, für euch, für den Wind,
für euch, euch, euch...
