Amurado
Julio Sosa
Amurado
Ich klopfe an meine Tür und finde sie verlassen;
Nur das kleine Bild bleibt mir als Erinnerung hier;
Alte Klamotten, ein paar Blumen und meine gequälte Seele,
Das ist alles, was bleibt, seit sie nicht mehr hier ist.
Ein weiterer trauriger Nachmittag, schlimmer als der Schmerz, der mich plagt,
Ich richte ihre Sachen und fühle mich gefangen.
Ich sagte kein Wort, keinen Vorwurf, kein Klagen,
Ich sah sie weggehen und dachte... Alles ist vorbei!
Wenn sie mich sehen könnte, ich bin so alt geworden,
Mein Haar ist weiß geworden,
Ist es vielleicht die Traurigkeit
Meiner schwarzen Einsamkeit?
Oder ist es, weil ich
So viele miese Gedanken habe,
Die mich in die Cafés treiben,
Auf der Suche nach Glück...
Kleiner Freund, der du meine bitteren Abenteuer kennst,
Wunder dich nicht, dass ich alleine spreche... So groß ist mein Schmerz!
Wenn mir ihre Zärtlichkeiten, ihre Trost und ihre Liebe fehlen,
Was bleibt mir in meinem Alter, wenn mein Leben in ihrer Liebe ist?
Wie viele Nächte wandere ich, besorgt, still,
Erinnere mich an meine Vergangenheit mit meiner Freundin, der Illusion;
Ich bin betrunken, das leugne ich nicht, es ist sehr beschämend,
Aber mein armes Herz ist noch betrunkener.