Cristales de Bohemia
Joaquín Sabina
Kristalle der Bohemia
Ich kam nach Prag, um dieses
Lied zu zerbrechen
Aus Gründen, die ich dir nicht erklären werde
Am Ufer der Moldau
Drängten mich die Wellen
Dich zu verlassen, um dir recht zu geben
Auf der Karlsbrücke lernte ich
Das Wort "Narben" mit "Epidemie" zu reimen
Die Manieren zu verlieren
Wenn man auf Glas treten muss
Dann soll es Bohemia sein, mein Herz
Oh! Prag, Prag, Prag
Wo die Liebe schippert
In einem Akkordeon
Oh! Prag, Liebling, Prag
Die Verdammten zahlen
Teuer für ihre Kapitulation
Oh, Prag, Prag, Prag
Zwei Finger auf der Wunde
Und ein Heiliger auf dem Dachboden
Oh! Prag, Liebling, Prag
Der Mond ist ein Dolch
Verschmiert mit Teer
Ich kam nach Prag, um eine Stadt zu gründen
Eine Nacht um zehn Uhr morgens
Auf nach Mala Strana
Deine Flagge zu verbrennen
An der Grenze der Einsamkeit
Wieder einmal auf den Kopf gestellt
Dich wieder an jeder Ecke zu vergessen
Tanzend zwischen den Ruinen
Aus Liebeskummer für die Kunst
Dir die Fußsohlen zu gießen
Oh! Prag, Prag… Prag
Wo die Liebe schippert
In einem Akkordeon
Oh! Prag, Liebling, Prag
Die Verdammten zahlen
Teuer für ihre Erlösung
Oh! Prag, Prag, Prag
Wo der Schnee
Die Glut des Tablao löscht
Oh! Prag, Liebling, Prag
Eine Träne, die sich wäscht
Auf dem Wenzelsplatz
Oh, Prag, Prag, Prag
Zwei Finger auf der Wunde
Und ein Heiliger auf dem Dachboden
Oh! Prag, Liebling, Prag
Der Mond ist ein Dolch
Verschmiert mit Teer