Ven
Ismael Serrano
Komm
Lass mich dich sehen. Wie die Zeit vergeht
Wir sind das Klagen einer alten Wunde
Ich habe Tage damit verbracht, dem Wind nachzujagen
Ich habe die Karte verloren, habe mein Leben gegeben
Ich habe Brot vom Tisch des Reichen gestohlen
Ich wurde ein Experte im Verlieren von Einsamen
Dein Erinnern kommt und ich tu so, als wäre ich abgelenkt
Ich trinke in deiner Erinnerung und pralle an deinen Lippen ab
Das Leben ist ewig in fünf Minuten
So lange brauchten wir, um uns auszuziehen
Was die Liebe braucht, um meine Tricks zu entdecken
Oder dein Abschied, um mir den Mund zu verbieten
Es ist nicht wahr, dass die Zeit alles heilt
Und morgen oder gestern ist nicht geschrieben
Ich warte immer noch darauf, dass es im August schneit
Als Erwachsener wollte ich immer ein Kind sein
Und komm, lass den Wind uns tragen
Dass unsere Verabredungen warten
Heute müssen sie teilen
Und komm, es gibt keine verlorene Zeit
Jede leere Minute ist immer voller von dir
An den Bahnsteigen, bei jedem Warten
Habe ich einen vollen Mond gezeichnet
Und im Waggon war ich ein verwundeter Wolf
Träumend von der Reise, die wir nie gemacht haben
Im Stau rief ich deinen Namen
Sangend flog ich über die Autos
Zu den Stränden, an denen man deinen Namen ruft
Und an deiner Hand sprang ich über die Wellen
Lass mich dich sehen, so viel, was ich dir erzählen kann
Denn das Vergessen liegt mir nicht
Ich fühle immer noch die Dringlichkeit dieses Schülers
Der an der Barrikade nicht verlor zu lernen
Ich habe noch die Hymne dieses Abschieds nicht geschrieben
Weine wie ein Dummer bei jeder Werbung
Ich verliere die Fassung mit einem Lächeln
Und auf der fremden Feier gehe ich immer als Letzter
Und komm, lass den Wind uns tragen
Dass unsere Verabredungen warten
Heute müssen sie teilen
Und komm, es gibt keine verlorene Zeit
Jede leere Minute
Ist immer voller von dir
An die Decke schauend, früh am Morgen
Fieberhaft schlaflos, war ich Kosmonaut
Ich überquerte Lichtjahre, und in deiner Galaxie
Kletterte ich die Efeuranken hoch, trank deinen Saft
In jedem Stau rief ich deinen Namen
Die toten Stunden in Aufzügen
Waren, um bis zu deiner Wolke zu fliehen
Der Geburtstag, den ich nie hatte
An den Bahnsteigen, bei jedem Warten
Habe ich einen vollen Mond gezeichnet
Und im Waggon war ich ein verwundeter Wolf
Träumend von der Reise, die wir nie gemacht haben
Im Stau rief ich deinen Namen
Sangend flog ich über die Autos
Zu den Stränden, an denen man deinen Namen ruft
Und an deiner Hand sprang ich über die Wellen