Elegia
Ismael Serrano
Elegie
In der Nachbarschaft trauern sie um deine Abwesenheit
und verfluchen das Schicksal, das dir widerfahren ist.
Alles Geld ist auf dem alten Platz ausgegeben
und die Flaschen in den Läden der Chinesen.
Sie haben auf dein Andenken angestoßen
, die Jungs aus La Mina.
In Barcelona regnet es, sie singen Bulerías für dich.
Du bist kein Held und kein Schurke.
Aber das Leben hat dich getroffen
in der grauen Peripherie.
Frei, frei will ich sein, ich will frei sein,
singen sie in den Galerien von La Modelo.
Im Innenhof erinnern sie sich an dich, sie segnen dich.
Mit vierzig Jahren war niemand so alt.
Besiegter König des Volants,
werden deine Filme nicht mehr
in der alten Filmothek nachgelegt.
Straßenverkäufer
nehmen sich heute frei.
Sogar das Holz ist traurig.
Heute in den blauen Vororten
lädt dich im schlimmsten Schuppen
Durruti auf ein paar Weine ein.
Ein Seat 124
wartet am Ausgang
mit laufendem Motor.
Göttliche Trompeten spielen
ein Lied von den Chichos.
Schon vor deiner Geburt warst du Fleisch für den Knast,
später hast du Illusionen durch die Nadel getrunken.
So viel Wut passte nie in eine Zelle
und die Leberzirrhose hat dir die letzte Flucht vermasselt.
Die Gerechtigkeit ist unerbittlich
mit denen, die kein Geld haben
und es bleibt nur, zu widerstehen.
Das Leben in der Peripherie,
grausam, öffnet immer eine Wunde,
du warst ihr Narben.
Heute in den blauen Vororten
lädt dich im schlimmsten Schuppen
Durruti auf ein paar Weine ein.
Ein Seat 124
wartet am Ausgang
mit laufendem Motor.
Göttliche Trompeten spielen
ein Lied von den Chichos.
Heute in den blauen Vororten
lädt dich im schlimmsten Schuppen
Durruti auf ein paar Weine ein.
Ein Seat 124
wartet am Ausgang
mit laufendem Motor.
Göttliche Trompeten spielen
ein Lied von den Chichos.
Heute in den blauen Vororten
lädt dich im schlimmsten Schuppen
Durruti auf ein paar Weine ein.
Ein Seat 124
wartet am Ausgang
mit warmem Motor.
Ein Engel spielt auf dem Papagei
eine Rumba von den Chichos.
Frei, frei will ich sein.
Ich will sein, ich will frei sein.