Paisaje
Homero Manzi
Landschaft
Ich kaufte dir einen Nachmittag, eine ferne Landschaft,
den goldenen Rahmen und das herbstliche Thema.
Ich hängte dich an die Wand gegenüber deinem Porträt,
gegenüber deinem Porträt, das nicht mehr da ist.
Vielleicht ist es deshalb, dass ich mich jetzt quäle
mit deinem gedämpften Ton, deinem Schatten, deinem Grau,
deinem Himmel bedeckt mit Wolken und Nebel,
deinem Park, der weint mit Aprilregen.
Wer wird es sein, wer wird es sein,
der in deiner Leinwand malte
die herbstliche Stille des Kiefernwaldes?
Und dieses Licht des Vergessens,
und die verlorene Grenze,
und der verletzte Weg in Blau
und die Einsamkeit?
Wer wird es sein, der einmal
dich so fand, wie du bist
und es schaffte, deine Farbe zu verstehen?
Welche Seele, welche gute Seele
sah den Schmerz, den Schmerz
von der grauen Wolke,
von dem blauen Weg,
von dem Schmerz im April?
Einsamkeit von niemandem, die an der Wand hängt.
Heute weiß ich, dass mein Leben, genau wie deins
nur eine ferne und dunkle Landschaft ist
ohne silberne Träume, ohne goldene Liebe.
Wir sind... ja, das Gleiche, mit dem gleichen Schicksal.
Nieselregen an einem Apriltag.
Ein leeres Nest und ein alter Weg
und eine Luft der Abwesenheit, sehr traurig und sehr grau.