A l'enseigne de la fille sans coeur

Der Himmel ist blau, der Wind vom Meer
Gräbt das Wasser schön und klar
In den Hafen, der sich hebt und wehrt
Galoppieren seine weißen Scharen
Es ist ein Hafen am Rand der Welt
Wo die Straßen ins Unendliche führen
Doch von dort, wie die Erde rund ist
Sieht man die Vereinigten Staaten nicht.

Es kümmert keinen, es gibt Glück
Es gibt eine Bar bei Rita, der Blonden
Es kümmert keinen, es gibt Glück
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz!
Das Akkordeon spielt in Dur
Die Refrains dieser weiten Welt
Es gibt Rita und ihre Herzensbrecher
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz.

In dieser kleinen Bar, da herrscht sie
Man sieht ihr goldenes Haar flammen
Ihr Mund ist wie eine fruchtige Wunde
Doch man sagt, ihr Herz sei tot
Dennoch sind die Jungs da, ganz lustig:
Die Kleinen, die Harten, die Großen
Die mit schwingenden Schultern eintreten
Einige sind aus Dakar gekommen.

Einige aus Antwerpen, einige aus Honfleur
Die manchmal bis zu den Polen segeln
Sie schauen sie an, das ist ihr Glück,
Doch keiner kennt ihre Gunst
Das Akkordeon spielt in Dur
Alle Melodien: die traurigen, die lustigen
Da ist die schöne Blonde, diese blühende Rose
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz.

Sie liebten sie, je härter sie war
Desto grausamer war ihr Blick
Sie schnallten ihren Gürtel enger
Es war die Hölle, es war der Himmel.
Ein Lächeln und es war Sonntag
Die Jungs sagten: "Trink mit uns"
Sie zitterten vor ihrer weißen Hand
Die Rum und süßen Wein einschenkte.

Bier, Kaffee, gute Weine und Liköre
Der Wirt krempelte seine Ärmel hoch
Das Geld rollte, es war ein Glück
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz
Das Akkordeon spielt in Dur
Die Eröffnung von „Die Weiße Dame“
Und die Jungs, die ihr Glück spielen
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz.

Der Wirt kannte die Musik:
Er liebte den Klang des Geldes
Er sagte zu seiner einzigen Tochter:
„Flieh vor der Liebe, das ist verlorene Zeit!“
Doch eines Abends tobte das Meer
Man sah einen Fremden eintreten
Mit schönen, wolkenlosen blauen Augen
Da änderte sich alles.

Er sah das Mädchen ohne Herz
Sie war wie ein Gewitterhimmel
Jemand rief: „Es gibt ein Unglück“
Man hörte die Herzen schlagen.
Das Akkordeon spielt in Moll
Ein Lied „Im wilden Wind“
Da ist ein Mädchen mit weinendem Gesicht
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz.

Er sagte: „Du bist es, meine Göttliche!“
Sie antwortete: „Ich gehöre dir“
Sie weinte auf seiner Brust
Er hielt sie in seinen Armen.
Die anderen, dann melancholisch,
Gingen mit einem Seufzer fort
Der Wind sang über den Atlantik
Für dieses Herz, das sich gerade öffnete.

Sie sind in ihr großes Glück geflogen
Der Wirt musste sein Geschäft schließen
Man sah ihn all seine Liköre trinken
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz
Dann der Staat, dieser Nehmer,
Der nie den Sinn für Komik hatte
Setzte das Büro des Steuerbeamten
Unter dem Schild des Mädchens ohne Herz.