Pau

Pau arbeitet und studiert,
geht seine Notizen und Bücher durch
unter dem Tisch, halb versteckt

in einem kleinen Büro,
wo er seinen Lebensunterhalt verdient
mit einem befristeten Vertrag.

Pau teilt den Kühlschrank
mit zwei Kollegen
und einem marokkaner, der halb illegal ist.

Und im Zimmer träumt er
von einer Frau aus Girona,
die im Block gegenüber wohnt.

Pau ist wie die anderen,
wenn er viel trinkt, nervt er
die Kellnerinnen in den Lokalen.

Doch gleichzeitig bewegt er sich,
wollt die Welt verändern.

Pau wartet nicht aus dem Schützengraben,
Pau ist sich sicher, dass er nicht aufgeben will.
Pau bleibt nicht resigniert am Boden,
Pau wird morgen wieder neu anfangen.

Pau hat jeden Tag
mit der Pornografie zu kämpfen,
die die neoliberale Welt verbreitet.

Pau verzweifelt manchmal,
aber er weiß, dass es keine Ruhe gibt
in einem so ungleichen Kampf.

Pau ist kein Held,
hat keine Berufung,
als Opfer in einem Heiligenkalender.

Doch um ruhig zu schlafen,
muss er weitermachen.

Pau wartet nicht aus dem Schützengraben,
Pau ist sich sicher, dass er nicht aufgeben will.
Pau bleibt nicht resigniert am Boden,
Pau wird morgen wieder neu anfangen.