Silbando
Edmundo Rivero
Pfeifen
Eine Straße in Barracas im Süden,
Eine Sommernacht,
Wenn der Himmel blauer ist
Und das Lied des italienischen Schiffs süßer klingt...
Mit seinem schwachen Licht, eine Laterne
In den Schatten flackert
Und in einem Flur
Steht ein Galan
Und spricht mit seiner Liebe...
Und, aus der Tiefe des Docks,
Seufzend in languidlichem Klagen,
Bringt das Echo den Akzent
Eines monotonen Akkordeons,
Und der Heullaut
Eines streunenden Hundes durchquert den Himmel
Und ein nachdenklicher Verurteilter
Pfeift ein Lied...
Eine Straße... In der Laterne... sie und er...
Und, leise schleichend,
Der Schatten jenes Mannes,
Den die treulose Maid einmal verraten hat...
Ein Stöhnen und ein tödlicher Schrei
Und, glänzend zwischen den Schatten,
Der Blitz
Mit dem ein Messer
Seinen tödlichen Schnitt gibt...
Und aus der Tiefe des Docks,
Seufzend in languidlichem Klagen,
Bringt das Echo den Akzent
Eines monotonen Akkordeons...
Und, im Takt, den der Blasebalg macht
Und im Echo sich verlängert,
Singt die Seele der Milonga
Ihre Emotion.