Nieznajomy

Hallo Unbekannter, ich weiß nicht einmal, wie du heißt
Ich schaue dich an und denke: Bin ich das in ein paar Jahren?
Draußen zieht die Graue in den Schlaf
Du sagst mir immer noch nichts
In dieser Einöde wohnt der Tod
Ist das nur ein Teil meines Traums?
Sag es mir

Die Wände brechen ein, die Scheiben zerbersten auf einmal
Ich stürze hinab durch die Fehler all der Jahre

Ich sehe klar die Gesichter voller Enttäuschungen
Und in den Augen Schmerz und Zorn schlafender Ereignisse

Ich habe mehr gelogen, als ich je zugeben wollte
Und in meinen Adern floss Blut kälter als Stahl
Deshalb bin ich heute ganz allein
Mein Unbekannter, siehst du, was ich sehe?

Wie ist es möglich, dass mir irgendjemand vertraut hat?
Äußerlich ehrlich, doch nie so wie heute
Der gleiche Ort, die gleiche müde Angst
Unter den Menschen pralle ich vom Grund ab