Mis Flores Negras
Carlos Gardel
Meine schwarzen Blumen
Hör zu, unter den Ruinen meiner Leidenschaften
In den Tiefen dieser Seele, die du nicht mehr erfreust
Zwischen Staub von Träumen und Illusionen
Erblühen erstarrt meine schwarzen Blumen
Sie sind meine Schmerzen, Knospen gemacht
Mit intensiven Sorgen aus meinen Eingeweiden
Begraben ihre Wurzeln, wie die Farne
In den feuchten Ritzen der Berge
Sie sind deine Missachtungen und deine Strenge
Sie sind deine Gemeinheiten und deine Abweichungen
Mit deinen vibrierenden und brennenden Küssen
In geschmückten Blütenblättern, schwarz und kalt
Sie sind die Erinnerungen an jene Stunden
In denen, gefangen in meinen Armen, du eingeschlafen bist
Während ich nach den Morgenröten sehnte
Deiner Augen, Morgenröten, die nicht meine waren
Sie sind meine Seufzer und meine Vorwürfe
Versteckt in dieser Seele, die du nicht mehr erfreust
Sind deshalb so schwarz wie die Nächte
In den eisigen Polen, meine schwarzen Blumen
Bewahre also dieses traurige, schwache Sträußchen
Das ich dir von jenen düsteren Blumen anbiete
Bewahre es, fürchte dich nicht: Es ist ein Überbleibsel
Aus dem Garten meiner tiefen Melancholien