Palermo
Carlos Gardel
Palermo
Verdammtes Palermo!
Du machst mich trocken und krank,
schlecht gekleidet und ohne Essen,
weil der Wind an Sonntagen
mich mit den Pferden schlittern lässt
im Hache Nacional.
Um den zu finden, der nicht verliert,
stopfe ich mich mit dem Grünen voll
und studiere den Stammbaum
und trotz des Zettels
werfe ich am Fenster
alles Geld des Monats raus.
Die Wahnvorstellungen, die ich mit den Pferden habe,
Sorgen an jedem Sonntag...
Wegen dir fühle ich mich ganz schlapp...
Was soll ich machen, so muss es sein!
Die Illusionen von meinem Alten und meiner Alten
zerfallen im Sand
unter den Füßen eines schnarchenden Hengstes...
Was soll ich machen, wenn ich Spieler bin!
Palermo, Wiege der Verbrecher,
wegen dir habe ich kein Geld,
keine Ehre und keinen Stolz;
ich bin ein Schwindler und ein Gauner,
immer mache ich Mist
wegen deiner Pferderasse.
Die Hundezucht zieht mich mehr an,
mehr zieht mich ein Rennen
als eine schöne Frau.
Wie ein geschminkter Mund
verführt mich die Rotschopf
als wäre sie mein Mist.