Su Menester

Ich liebe das Lebenszeichen, das Suchen ist
Denn der Tod ist gleichbedeutend mit Zufriedenheit
Das Unbeständige hat mich zum Improvisieren gebracht
Und das Beständige stellt sich immer wieder her

Ich liebe die Liebe des Seemanns
Der küsst und dann geht
Ich liebe diese kriegerischen Küsse
Auch wenn sie Einsamkeit bringen

Ich liebe das Risiko, das mich aufwühlt
Wenn ich Verstecken spiele
Ich liebe, was du mir geben willst
Auch wenn es nur die Hälfte ist

Und pack das, was ich sage, in den Sack
Oder in die Schublade des Vergessens
Wenn es so dein Bedürfnis ist
Vielleicht spreche ich aus Verletzung
Und das macht mich zu einem Feind
Wenn du es so sehen willst

Die Untreue, lieber Freund
Wird niemals etwas anderes sein
Als den Sinnen treu zu sein

Ich lese den Text, der in Zusammenkünften schwebt
Mit Talenten von Fakiren gesegnet
Gestützt auf die Texte von Liedern
Die so viele Fluchtgedanken auslöschen

Ich sehe Blicke, die sich suchen
Um sich ein Abenteuer zu stehlen
Ich sehe Paare, die nicht passen
Und die Qual hinunterschlucken

Wer für Buße da ist
Sieht einen Staatsanwalt im Spiegel
Wer verbirgt, was er fühlt
Vergisst, dass er alt wird

Und pack das, was ich sage, in den Sack
Oder in die Schublade des Vergessens
Wenn es so dein Bedürfnis ist
Vielleicht spreche ich aus Verletzung
Und das macht mich zu einem Feind
Wenn du es so sehen willst

Die Untreue, lieber Freund
Wird niemals etwas anderes sein
Als den Sinnen treu zu sein