Alfonsina Y El Mar
Andrés Calamaro
Alfonsina und das Meer
Durch den weißen Sand, den das Meer leckt
verblasst dein kleiner Fußabdruck, kehrt nicht zurück,
Ein Weg nur aus Trauer und Stille
führte bis zum tiefen Wasser,
Ein Weg nur aus stummen Schmerzen
führte bis zum Schaum.
Gott weiß, welche Angst dich begleitete,
welche alten Schmerzen deine Stimme verstummten,
um dich in den Gesang
der Meeresmuscheln zu wiegen,
das Lied, das im dunklen Grund
des Meeres die Muschel singt.
Du gehst, Alfonsina, mit deiner Einsamkeit,
welche neuen Gedichte hast du gesucht?
Eine alte Stimme aus Wind und Salz
bricht dir die Seele und ruft nach dir,
und du gehst dorthin wie im Traum,
schlafend, Alfonsina, gekleidet in Meer.
Fünf kleine Meerjungfrauen werden dich tragen
auf Wegen aus Algen und Korallen
und phosphoreszierende Seepferdchen
werden einen Reigen um dich tanzen,
und die Bewohner des Wassers werden spielen
bald an deiner Seite.
Mach die Lampe ein wenig niedriger,
lass mich in Frieden schlafen, Amme,
und wenn er anruft, sag ihm nicht, dass ich hier bin,
sage ihm, dass Alfonsina nicht zurückkommt,
und wenn er anruft, sag ihm niemals, dass ich hier bin,
sage, dass ich gegangen bin.
Du gehst, Alfonsina, mit deiner Einsamkeit,
welche neuen Gedichte hast du gesucht?
Eine alte Stimme aus Wind und Salz
bricht dir die Seele und ruft nach dir,
und du gehst dorthin wie im Traum,
schlafend, Alfonsina, gekleidet in Meer.