Oiça Lá, ó Senhor Vinho
Amália Rodrigues
Hör mal, oh Herr Wein
Hör mal, oh Herr Wein
Wirst mir antworten, aber ehrlich
Warum nimmst du allen Halt
Denjenigen, die dir begegnen?
Nur weil man ein Gläschen mehr trinkt
Selbst ruhige Menschen
Freund Wein, in Unordnung
Bringt ihr mich auf die Knie!
Das ist ein schlechtes Verhalten
Und es steckt Absicht dahinter
Man gerät aus dem Gleichgewicht
Es gibt kein Gleichgewicht, das hält
Die Gesetze der Physik versagen
Und die Senkrechte an jedem Ort
Schwankt ohne Halt
Und hört auf, senkrecht zu sein
Ich war schon, antwortet der Wein
Das Blatt tanzt im Wind
Ich war ein Sonnenstrahl am Himmel
Der der Traube, süße Zuneigung brachte
Ich bewahre noch die Wärme der Sonne
Und so gebe ich sogar Leben
Erhöhe den Wert, sei es von wem auch immer
In guter Rechnung, Gewicht und Maß
Und ich tue nur denen weh
Die mich für nichts halten
Und wenig von mir denken
Wer mich wie Wasser behandelt
Ist beleidigt, das zahle ich!
So bin ich eben
Ihr habt recht
Und es ist Undankbarkeit
Schlecht über den Wein zu reden
Und um zu beweisen, was ich sage
Komm, mein Freund
Auf ein weiteres Gläschen!