A Casa da Mariquinhas
Alfredo Marceneiro
Das Haus der Mariquinhas
In einer seltsamen Straße
Steht das Haus der Mariquinhas
Im Wohnzimmer eine Gitarre
Und Fenster mit Brettern
Sie lebt mit vielen Freundinnen
Von der ich euch erzähle
Und es gibt kein größeres Geschenk
Als das Leben der Mädchen
Sie liebt die Lieder sehr
Wie die Zikade auf dem Feld
Singt den Fado zur Gitarre
So rührend, dass sie weint
Das fröhliche Haus, in dem sie wohnt
Ist in einer seltsamen Straße
Um aufzufallen
Trägt sie seltsame Sachen
Viele Spitzen, viele Bänder
Tücher in bunten Farben.
Gewünscht, begehrt
Hochmütig wie die Königinnen
Lacht über die vielen, armen
Die sie grob tadeln
Weil sie voller Leute sehen
Das Haus der Mariquinhas
Es hat ein einfaches Aussehen
Doch ist schlecht eingerichtet
Und im Grunde ist es nichts wert
Das Ganze ihres Hauses
Auf jeder Fensterbank
Steht eine Vase auf einem Säulen
Decken aus Chintz mit Rand
Bilder von schrägem Geschmack
Anstatt eines Klaviers
Hat sie im Wohnzimmer eine Gitarre
Um den spärlichen Besitz zu bewahren
Kaufte sie einen starken Safe
Und da das Gas ausging
Wird mit Petroleum beleuchtet.
Sie reinigt die Möbel mit Öl
Von süßen und bescheidenen Mandeln
Die Nachbarinnen gehen vorbei
Um zu sehen, was dort passiert
Aber sie hat aus Trotz
Fenster mit Brettern.