Corbelles

Ich suche so viele Antworten, dass ich die Fragen vergesse, die ich mir gestellt habe
Gewinne in Ohnmacht im Rhythmus, den wir spüren
Denke mehr an Wünsche als an Taten, weine vor Wut
Will Mauern aus den Wänden machen

Die Mauer niederreißen, die Gefangenschaft öffnen, aus dem Brunnen steigen
Bewässere das Leben mit neuem Wissen, der neue Mensch, Hugo lebt
Im Gesicht seines Volkes, das sagt: Hier kommen sie nicht durch
Verteidigen ihr Brot und ihre Häuser

Und der Chef der Firma macht ein Theater
Weint, wenn man ihm den Reichtum enteignet
So ist es nicht mehr, sie haben einen Weg gefunden
Sie haben das Blut gerochen, und jetzt hat das Biest Hunger

Die Gesetze sind keine Gesetze mehr, wenn sie immer versagen
Der König ist kein König mehr, wenn man ihm den Kopf abschlägt
Die Waffen kommen zu meinen, Steine regnen
Das Volk rettet das Volk vor diesen verdammten Mistkerlen

Und den neuen Jahrhundert begrüßend, brechen sie das Skript und die Regeln
Und eine Sache: Wenn ihr mit Staatsstreichen kommt wie
In Kuba, wie in Vietnam: Fallt ohne Gnade!

Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Eine Blume wächst an der Mauer, will Zukunft sein, ist Gegenwart, ist Erinnerung
Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Eine Blume wächst an der Mauer, will Zukunft sein, ist Gegenwart, ist Erinnerung

Fühlst du, wie die Metaphern geschliffen werden
Und der Klang der Guillotine schneidet die Luft
Bestimmt, niemals das Recht zu haben, zu gewinnen
Sind sie herausgekommen, und der Norden beginnt zu beben

Guevara lebt wie Durruti in den Worten von Emma Goldman
Der Süden lächelt, sich seiner Kraft bewusst
Die Chicagoer Schule leitet nicht unsere Schritte
Wir bringen Ideen und Energie in Haufen

Enteignet, kollektiviert, dass das Volk regiert
Jenseits von Ministern und Präsidenten
Beeilt euch, sie spüren die Angst auf der Haut
Erinnern wir uns an unsere Toten, während wir das Messer schärfen

Cochabamba, Chiapas, Haymarket
Offene Venen, geschliffene Krähen
Wir haben die Referenzen, die Beispiele
Den Dschungel, den verteidigen wir mit Schlägen

Unser Haus ist nicht der Hinterhof der Gringos
Schritt für Schritt vertreiben wir das Imperium
Und eine Idee, die wir nicht vergessen sollten
Gegen jede Autorität, Eisenstange am Kopf!!

Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Eine Blume wächst an der Mauer, will Zukunft sein, ist Gegenwart, ist Erinnerung
Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Eine Blume wächst an der Mauer, will Zukunft sein, ist Gegenwart, ist Erinnerung

Und sie werden nie wieder unser Lager sein
Würde kauft man nicht, das Land verkauft man nicht
Sie werden nicht zulassen, dass man sie ausbeutet
Noch das Gewicht neuer Stiefel ertragen

Kapitalismus ist Barbarei, sie haben gelernt, dass
Die Geschichte mit dem Blut der Verlierer geschrieben wird, ja
Dass jetzt der Kaffee, der Weizen und der Zucker ihnen gehören
Dass in diesem Europa der Tod nach Schwefel riecht

Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Stürme kommen aus dem Süden, eine Blume wächst an der Mauer
Krähen schneiden (Krähen, Krähen...)

Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Eine Blume wächst an der Mauer, will Zukunft sein, ist Gegenwart, ist Erinnerung
Stürme kommen aus dem Süden, Krähen schneiden den Nebel
Eine Blume wächst an der Mauer, will Zukunft sein, ist Gegenwart, ist Erinnerung