月光 (Moonlight)
Vivid BAD SQUAD
Mondlicht
Ich sammelte nur Schrott
Und warf einen alten Lappen darüber
Eine hässliche Nachbildung
Worte, die jemand gesponnen hat
Melodien, die jemand gespielt hat
Verzerrt zu einem Collage aus Fälschungen
Am Anfang war es unter dem Schleier
Die Liebe eines entschlossenen Jungen
Wenn wir es merken, sind wir schon unsichtbar
Ein Kind weint, das sein Spielzeug verloren hat
Warum ist das so?
Im Scheinwerferlicht beleuchtet
Entfernt sich dein Rücken wieder von meiner Hand
Ich kann nicht so werden wie du
So wie ich dem Mond nachjage
Bleibt mein durstiger Herz unerfüllt
Allein geworden, allein geworden
Habe ich weiter von verwesenden Träumen geträumt
Wir, die wir nachzeichnen
Egal ob Schrott oder Lappen
In diesem Herzen fließt das Blut
Mit meinem eigenen Zorn
Was hat gefehlt?
Nach dem Fragen bei Gott
Wurde ich von der Pfeil des gefallenen Engels zum Schweigen gebracht
Ich wusste es schon von Anfang an
Ich spiele ein vergessenes Stück
Umarmend das Schwert, das ich geschenkt bekam
Wie oft habe ich schon enttäuscht?
Ich möchte am liebsten alles wegwerfen
Am Ende bleibt sicher nichts zurück
Die Liebe, die Wurzeln, der Name, alles wird vergehen
Warum ist das so?
In meiner Brust festgeklebt
Die Einsamkeit, die der Stille einer Winternacht ähnelt
Du weißt es sicher nicht
Hast allein die Sterne betrachtet
Ohne dich um mich mit roten Augen zu kümmern
Du, die neben mir stand, bist weit weg
Selbst die verwesenden Träume sind nicht mehr sichtbar
Und trotzdem verfolge ich weiter
Ob Fälschung oder Wahrheit
Wenn ich jetzt loslasse, ist da nur
Eine verschwommene Erinnerung
Die Ironie, die zu Abfall geworden ist
Ich möchte aus dem Klischee ausbrechen
Wieder ein Nachkochen von jemandem
Die vielen Sterne, die zerfallen
Die schwindende Ekstase
Das unbewusste Licht des Mondes
Selbst die Identität ist eine Illusion
Ich möchte Liebe, selbst wenn ich stehlen muss
Wolken wie Schafe schwebten am Nachmittag
Ein nostalgisches Lied weht im Wind
Die Worte, die du mir mit deiner Stimme beigebracht hast
Damit ich sie nicht vergesse
Schreibe ich die gleichen Dinge auf
Ich kann nicht so werden wie du
So wie ich dem Mond nachjage
Bleibt mein durstiger Herz unerfüllt
Die Zeit vergeht, die Zeit vergeht
Wenn ich zurückblicke, umschiffe ich den Blick
Wir, die wir nachzeichnen
Egal ob Schrott oder Lappen
Am Ende, wo ich den unaufhörlichen Traum verfolge
Wird mein eigenes Licht immer da sein.