Extranjero
Franco De Vita
Ausländer
Du, der du eines Morgens ohne zu wissen, wohin du gehst,
Ein Name, eine Adresse, ein Schiff nach Amerika.
Eingekuschelt in einen Mantel, ein Kuss für Angélica.
Du, der du all das hinterlassen hast,
Dachtest, es sei nur ein Traum,
Und eine Träne im Gesicht dessen, der dich so sehr geliebt hat.
Ein Koffer fast leer,
Wie viele andere, auch du bist gegangen.
Und dieser Moment, den du niemals vergessen wirst.
Und du, der du mit dem Wind fortgegangen bist, fast innerlich gestorben,
Aber ohne eine einzige Träne loszulassen,
Siehst die Hände verschwinden, die dir zuwinken.
Du, der du so viel gearbeitet hast und selten Ruhe hattest,
Jahre deines Lebens, träumend von der Rückkehr,
Während die Blume im Knopfloch verwelkt.
Du, der du davon geträumt hast, zurückzukehren,
Du, der du von einem Haus mit Pool geträumt hast,
Der letzte Mercedes-Benz, der Anzug maßgeschneidert.
Angélica würde sicher warten.
Du, der du mit dem Wind fortgegangen bist, fast innerlich gestorben,
Aber ohne eine einzige Träne loszulassen,
Siehst die Hände verschwinden, die dir zuwinken.
Ausländer, dein ganzes Leben lang wirst du ein Ausländer sein,
Mit dem eigenen Akzent eines Ausländers.
Und jener so ersehnte Tag, nach vielen Jahren, ist gekommen.
Du kamst ohne Vorwarnung am Ausgangspunkt an,
Mit den Händen, die dir das Leben verraten.
Deine Mutter, die du kaum in einer fremden Morgendämmerung gesehen hast.
Niemand erkannte dich auf Anhieb,
Die Kinder, die rennend riefen: ein Ausländer, mitten am Tag.
Und du fragst dich, wo deine Heimat sein wird.
Ausländer wird niemals eine Heimat haben,
Und du, der du mit dem Wind fortgegangen bist, jetzt innerlich sterbend,
Weinend all das, was du niemals geweint hast,
Siehst das so sehr Ersehnte verschwinden.
Ausländer, dein ganzes Leben lang wirst du ein Ausländer sein,
Mit dem eigenen Akzent eines Ausländers.