Poema Enjoadinho
Vinicius de Moraes
Nerviges Gedicht
Kinder, Kinder?
Besser, man hat sie nicht!
Doch wenn wir sie nicht haben,
Wie sollen wir sie kennen?
Wenn wir sie nicht haben,
Was für eine Beratung,
Wie viel Stille,
Wie sehr wollen wir sie!
Ein Bad im Meer,
Sagt, es ist ein Knüppel,
Der Partner fliegt,
Überwindet den Raum,
Schluckt Wasser,
Wird salzig,
Wenn es jodiert.
Danach, wie schön,
Wie braun gebrannt,
Wie die Frau aussieht!
Ergebnis: Kind.
Und dann beginnt
Die Nerverei:
Der Stuhlgang ist weiß,
Der Stuhlgang ist schwarz,
Trinkt Ammoniak,
Hat einen Knopf gegessen.
Kinder? Kinder?
Besser, man hat sie nicht.
Nächte voller Schlaflosigkeit,
Vorzeitige graue Haare,
Zitternde Weinen,
Mein Gott, rette ihn!
Kinder sind der Teufel,
Besser, man hat sie nicht.
Doch wenn wir sie nicht haben,
Wie sollen wir sie kennen?
Wie soll man wissen,
Wie weich
Ihre Haare sind,
Wie der warme Geruch
Ihres Fleisches,
Wie süß der Geschmack
In ihrem Mund!
Sie lutschen an Rasierklingen,
Trinken Shampoo,
Setzen Feuer
In der Nachbarschaft.
Doch, was für eine Sache,
Was für ein verrücktes Ding,
Was für eine schöne Sache,
Was Kinder sind!