Tant de Bo

So viele Wünsche, dass die Reise lang wird
So viele Wünsche, dass das Gepäck mit jedem Schritt leichter wird
So viele Wünsche, dass wenn du nach Hause kommst
Die Träne dir nicht in die Augen steigt, dass du umblätterst
So viele Wünsche, dass die Lüge niemals gekleidet ist
Und dass der Wind dich trägt, wenn der Wolf kommt
So viele Wünsche, dass die Angst sich nicht an das Leid klammert

So viele Wünsche, dass die Landschaft dich verführt
So viele Wünsche, dass die Gespenster nicht mehr unter dem Bett schauen
Dass die Nacht die Kerze nicht auslöscht, dass die Unruhe schmilzt
So viele Wünsche, dass sie dir Fäden geben und dir die Flügel nicht brechen
Auf Samt fallen, dass du dich nicht geschlagen gibst
So viele Wünsche, dass eines Tages der Norden Süden wird
Und dass dich die Menschen mit durchsichtigen Blicken umgeben

So viele Wünsche, dass die Reise lang wird
So viele Wünsche, dass tausend Worte mehr wert sind als ein Bild
So viele Wünsche, dass das Spiel an den Tischen endet
Dass das Leben unschuldiger wäre, ein Kinderspiel
So viele Wünsche, dass jeden Tag ein Zug vorbeifährt
Dass das Ende der Welt kein Endbahnhof hat
So viele Wünsche, dass der gefangen bleibt, der einsperrt
Dass du das Glück persönlich kennenlernst

So viele Wünsche, dass zwei und zwei vier ergeben
So viele Wünsche, dass an Magie glauben kein Ding der drei ist
So viele Wünsche, dass das Blut Geschwister wäre
Und nicht die Waffe der Ohnmächtigen, dass Schlösser fallen
So viele Wünsche, dass sich alle Türen öffnen
Und dich mit einem "Willkommen!" empfangen
So viele Wünsche, dass das Leben kein Kampf wäre
Und dass es dich zum Tanzen bringt, wenn es tanzt