Hoy No Quiero Estar Lejos de La Casa Y El Arbol
Silvio Rodriguez
Heute will ich nicht weit weg sein von dem Haus und dem Baum
Heute will ich nicht weit weg sein von dem Haus und dem Baum.
Heute möchte ich meine versunkene Stadt umarmen
—Mund der Korallen, Seele der Schwämme,
härte der Steine, die manchmal auftauchen,
Augen der Seesterne und der Fische—.
Heute möchte ich dir jenseits singen,
jenseits von dem, wo
das Lied ankommen wird.
Wie soll ich einer Welle die Farbe ändern?
Was kann man wollen, wenn alles Horizont ist?
Was soll ich dem Wind beibringen?
Was kann ich einer sternenklaren Nacht entgegensetzen
mit meinem gelben Segel und meinem geflickten Bug?
Heute möchte ich dir jenseits singen,
jenseits von dem, wo
das Lied ankommen wird.
Heute will ich nicht weit weg sein von dem Haus und dem Baum.
Jede Welle des Bodens ist ein erzählter Traum,
etwas wie eine Erinnerung, ein Bild, ein Kuss
und auf dem Rücken des Tages bleibt dieses Etwas.
Heute will ich nicht weit weg sein von dem Haus und dem Baum.
Heute möchte ich dir jenseits singen,
jenseits von dem, wo
das Lied ankommen wird
—mein Lied—.