Mil Y Una Noche
Rosana Arbelo
Tausendundeine Nacht
Die erste Nacht jeder Jahreszeit
trink ich mit dir
Wie damals, in der ersten Nacht,
verankerte der Winter in einer Ecke des Frühlings.
Die Nächte vergingen,
vergingen ganze Nächte.
Es vergingen tausendundeine Nacht,
Tausendundeine Nacht voller Geschichten,
und wir öffneten den Mond, um den Himmel zu trinken,
und wir tranken die ganze Welt.
Und wir tranken die Nacht,
und blieben wach,
und verschwenderisch mit Zärtlichkeiten,
stoßen wir nur mit Wasser der Küsse an.
Und wir tranken die Nacht,
und erkannten beim Trinken,
dass die Liebe so groß ist,
dass sie uns zu trinken gibt und wir durstig bleiben.
Die erste Nacht jeder Jahreszeit
trink ich mit dir.
Wie jener Sommer, der sich entblätterte,
uns tausendundeine Nacht versprach, wenn er zurückkäme.
Herbstblätter regneten,
um den Winter zu wärmen.
Es vergingen tausendundeine Nacht,
wir wollten uns nicht mehr verlieren,
und aus den vier Jahreszeiten stahlen wir Nächte des Traums,
und wir tranken das Universum.
Und wir tranken die Nacht,
und blieben wach,
und verschwenderisch mit Zärtlichkeiten,
stoßen wir nur mit Wasser der Küsse an.
Und wir tranken die Nacht,
und erkannten beim Trinken,
dass die Liebe so groß ist...(Wiederholung)
Die erste Nacht jeder Jahreszeit
wache ich mit dir auf.