Pitoco
Rolando Boldrin
Pitoco
Pitoco war ein kleiner Hund
Den ich von meinem Patenonkel bekam
An einem Weihnachtsabend
Er war schlau, sehr lebhaft
Hatte zwei lebendige Augen
Hüpfte hierhin und dorthin
Früh am Morgen stand ich auf
Pitoco weckte mich
Mit seinem Bellen, ohne Pause
Er machte so viel Freude
Leckte mir die Stirn
Wollte mich sogar küssen
An den Sonntagen, ganz früh
Nehm ich meinen kleinen Hund
Die Sprünge im Garten
Pitoco rannte voraus
War so glücklich und zufrieden
Wälzte sich im Gras
Diese Unterhaltung
Von großem Glück
Ging sogar bis zum Sor
Es war ein Sonntag im Monat
Und der Tag von Santa Ines
Es gab ein Fest im Dorf
Meine Mutter, die Kinder
Alle in neuen Kleidern
Gingen in die Kapelle beten
Ich schlich mich einen anderen Weg
Mit Pitoco ging ich jagen
Heute plagt mein Gewissen
Weil ich ungehorsam war
Pitoco bellte, bellte
Zeigte so viel Freude
Ohne etwas zu ahnen
Ich warf einen Ball
Lass ihn kommen, wie ein Kater
Ein armer kleiner Kater
Pitoco begleitete mich
Wenn ich mich hinsetzte
Und wollte erraten
Plötzlich wurde ich kalt
Rief zu Jungfrau Maria
Die mich retten könnte
Eine Urutu, die goldene
Hing an einem Ast
War bereit zum Sprung!
Pitoco wurde ganz aufgeregt
Hatte große, glänzende Augen
Und machte einen großen Sprung
Er kämpfte mit der Schlange
Biss sie überall
Doch konnte nicht entkommen
Pitoco starb bellend
Seine Augen lebendig, so schön
Schloss sich langsam
Es schien, als würde er lachen
Über meine Dummheit
Weil ich ihn nicht retten konnte
Und in dieser so leeren Welt
Wo Freunde rar sind
Nachdem Pitoco gestorben ist
Hatte ich nie wieder einen so ähnlichen!