Sei ottavi
Rino Gaetano
Achtelnoten
Während die Nacht sternenklar herabsank
träumte sie im Dunkeln, schlank und voller Schwank
und wer nimmt mir die Hand, oh mein Gott, heut Nacht?
Vielleicht ein Junge, mein Mann oder ich, ganz sacht
fern die Stille und Berge, die schneebedeckt
und der Wind, der pfeift, der bläst, so schwer und gedeckt
und der mich an den Lippen streift, wer tröstet mich?
Vielleicht ein Kind, das schon groß ist, oder ich allein, für mich
die Nacht verging, die Stunden flogen schnell vorbei
das kalte Zimmer wurde warm, voller Liebe, oh wie frei
wer meine Brüste findet, der erhält mein Herz als Preis
wer meine Samen trifft, der bekommt meine Liebe, ganz heiß
das sanfte Licht spähte und schuf Schatten, ganz leise
während am Meer der Mond tanzte, in einer malerischen Reise
wer meine Blume pflückt, benetzt von Raureif
ein Prinz, der strahlend ist, oder ich, erwachsen und kindlich zugleich
während die Nacht sternenklar herabsank
schlief sie im Dunkeln, verzaubert und ganz frank
wer sagt mir gute Nacht, oh mein Gott, heut Nacht?
Die Nacht, die Sterne, der Mond oder ich, ganz sacht.