Spleen
Peste Noire
Spleen
Wenn der Himmel tief und schwer wie ein Deckel lastet
Auf dem jammernden Geist, gefangen in langem Leid
Und der Horizont, der den ganzen Kreis umfasst,
Uns einen schwarzen Tag schenkt, trauriger als die Nächte
Wenn die Erde sich verwandelt in ein feuchtes Verlies,
Wo die Hoffnung, wie eine Fledermaus,
An den Wänden mit ihrem schüchternen Flügel schlägt
Und sich den Kopf an verrotteten Decken stößt
Wenn der Regen seine riesigen Bahnen ausbreitet
Und ein weites Gefängnis die Gitterstäbe imitiert
Und ein stummes Volk von abscheulichen Spinnen
Seine Netze in den Tiefen unserer Gehirne ausbreitet
Plötzlich springen die Glocken mit Wut auf
Und senden ein schreckliches Geschrei gen Himmel
Wie umherirrende Geister ohne Heimat,
Die hartnäckig zu jammern beginnen
Und lange Leichenzüge, ohne Trommeln oder Musik,
Ziehen langsam durch meine Seele; die Hoffnung
Besiegt, weint, und die grausame, despotische Angst
Setzt ihr schwarzes Banner auf meinen geneigten Kopf
Und lange Leichenzüge, ohne Trommeln oder Musik,
Ziehen langsam durch meine Seele; die Hoffnung
Besiegt, weint