あめだま

Die zertrampelte Kaulquappe mit ihren herausstehenden Augen
rollt und hüpft in deinen Mund hinein.
"Ist das eine Regenkugel?" lachend sehe ich dich an,
und ich tu so, als wüsste ich von nichts.
Die Sonne, die sonst immer scheint, macht heute Pause,
und der wolkenverhangene Himmel ist trüb und grau.
Plötzlich fängt es an, leicht zu regnen,
und die Regenschirme der Leute färben den Boden bunt.
Die lebhaften Hortensien strahlen im Licht,
und in Gummistiefeln springe ich durch die Pfützen.
Plätschern und spritzen, ich hatte viel Spaß,
bis meine Socken bis zur Unterseite nass wurden.
Nach all dem vielen Regen, der gefallen ist,
wird es ganz sicher einen wunderschönen
Regenbogen zu sehen geben!
Die Schnecke, die mit Salz bestreut wurde, zappelt und kämpft,
und wird von den Nachbarskindern geärgert.
Ich, der Feigling, kann nichts tun,
es tut mir leid, aber ich kann nur zusehen.
Gott, der das Ganze von oben beobachtet, wird wütend
und lässt einen Regen voller Gift herab.
Ich werde die Sonne nie wieder sehen,
es ist das letzte Regenwetter der Menschheit.
Der giftige Regen frisst alles langsam auf,
schmilzt den Wald, die Häuser und die Menschen.
Alle, die 1000 Stunden im Regen standen,
wurden krank und starben.