¿Porqué será, Dios del cielo?
Violeta Parra
Warum ist das so, Gott des Himmels?
Warum ist das so, Gott des Himmels,
dass die Seele sich nicht geschlagen gibt,
wenn uns die Ruhe genommen wird
für Wellen der Unruhe?
Vielleicht liegt es am Stolz
desjenigen, der beleidigt wird,
weil der Schmerz so gewaltig ist,
wenn der Knospe auseinanderfällt.
Weil sie das Flüstern nicht hören,
schlägt in ihnen die Gleichgültigkeit.
Es werden heiße Tränen geweint
um die Abwesenheit des Geliebten,
das Herz, das berührt wird,
pocht ganz sanft
wenn man so plötzlich steht
alleine in großer Unruhe,
wie ein Segelboot,
das seinen Kapitän verliert
in den Armen des Sturms.
Warum ist das so, Gott des Himmels?
Alle reden vom Sommer,
alle von dem Frühling,
vom Mond, von den Sternen
und dem gefärbten Himmel,
als hätte der Verliebte,
der so viel Blau preist,
in sich die Tugend
des ewigen Glücks,
wenn man nur unerwartet
die Melodie der Laute hört.
Die Traurigkeit ist eine Hölle,
die uns nach Belieben drückt,
wie ein gieriger Vogel
die leuchtenden Blumen frisst.
Die Seele ist der Herrscher,
der die Jahreszeiten regiert,
in Liebe erwidert
verwandelt sich das Wesen in die Sonne
und im Dunkel wird der schöne Abendrot,
wenn der Mensch in Trauer ist.