Comienzo El Día

Es ist so früh und du weckst mich schon,
läßt mich nicht schlafen, irgendwas passiert.
Mit geschlossenen Augen suche ich das Fenster,
um dich zu sehen, während ich es öffne.

Ich sage dir, du bist schöner als je,
so, ohne dich noch zurechtzumachen.
Wir rollen in einem Kuss die Bettdecke runter,
und ich fühle, dass du wie durch ein Wunder lebst.

Ich beginne den Tag, so als wäre nichts,
gepresst an deine Brüste, verlangend nach Kaffee und Liebe.
Ich beginne den Tag, noch benommen,
die Geräusche klingen fern in dieser trüben Stunde.

Draußen macht die Leute ihr Ding zum Leben,
draußen wollen die Leute herausfinden,
draußen reden die Leute über die Liebe,
draußen rufen sie nach mir.

Ich beginne den Tag, und bevor du sprichst,
habe ich dir tausend Versprechen gemacht, die ich nicht halten werde.
Ich beginne den Tag und wenn ich nach draußen schaue,
überkommt mich ein Schwindel und ich muss mich setzen.

Draußen hat das Leben gerade erst begonnen,
draußen muss sich alles ändern,
draußen sind die Wölfe immer noch Wölfe,
draußen muss man bewaffnet hinaus.

Ich möchte meinen Tag den Träumern schenken,
denen, die frühmorgens das Brot backen,
denen, die Steine auf Steine legen,
denen, die dich so wach halten.

Ich beginne den Tag, schließe die Schlüssel ein,
durchsuche meine Taschen nach Münzen.
Ich beginne den Tag und noch hinter der Tür,
bitte ich um einen starken Kuss, um in die Sonne zu gehen.

Draußen kommentieren sie das Fernsehen,
draußen diskutiert die Gewerkschaft ein Gesetz,
draußen steht das Vaterland kurz vor dem Explodieren,
draußen rufen sie nach mir,
und ich gehe.