L'Acrobata
Michele Zarrillo
Der Akrobat
Hier oben gibt's ein stilles Meer und kein Netz hab ich
Doch die Trommel schlägt im Blau und ich werde springen
Und sie halten den Atem für mich an, doch ich werde sie überraschen
Im Kreis, den ich dann in die Leere ziehen werde
Die Häuser, die Menschen, die Straßen weit unten
Die Fehler der Menschen zählen hier nicht mehr
Die Schwelle des Bösen, die in uns ist, werde ich überschreiten
Und bis zur Zuschauerreihe werde ich dich erreichen
Liebe, die ich erfinden muss
Ich wie die Dichter und die Vögel hier auf der Erde, Gleichgewicht hab ich nicht
Doch das Herz drängt mich zu riskieren
Und an diesem Faden, der an den Mond gebunden ist, werde ich jeden Abend leben
Vor deinen Augen sterbend, werde ich mich an deiner Brust befreien
Im Flug, den ich kenne
Ich streichle dein Korn und dann hinauf in die Unendlichkeit
Jede Versprechung wird von hier aus wahrer sein
Für lange Sekunden, bis ich vergesse
Dass ein Mensch hier oben nicht bleiben kann
Liebe, die ich erfinden muss
Ich wie die Kinder und die Akrobaten, auf dem Boden hab ich keinen Verstand
Doch das Herz drängt mich zu riskieren
Und auf diesem Trapez, das jeden Abend vorbeizieht und nie zurückkommt
Und wie zärtlich es ist, deine Hände zu ergreifen, dich ins Blau zu bringen
Und nie mehr herunterzukommen
Vergib mir diese Lüge, die größer ist als wir
Doch wie sehr ich mir wünschen würde
Dich dort oben zu bringen
Nie mehr herunterzukommen, nie mehr herunterzukommen