Raua Needmine
Metsatöll
Eisenfluch
Ohoi, du Eisenraube,
Eisenraube, schrecklicher Wicht,
Fleischfresser, Knochenzerbeißer,
Blutvergießer, der Unschuldige!
Woher kamst du, böser Geist,
so überheblich und dreist?
Fürchte dich, du Eisenraube!
Ich kenne die Geburt deines Wahns,
ich ahne den Anfang deines Unheils!
Du gingst mit drei Weltjungfrauen,
Himmelsmädchen, schossest du,
melkstest die Erde an der Brust,
über die Sümpfe Milch.
Eine melkte schwarze Milch,
denn sie bekam weiches Eisen,
die andere milchte weiße,
daraus wurden die Klingen,
die dritte, blutrot,
daraus kam das Eisen ohne Ende.
Ich kenne die Geburt deines Wahns,
ich ahne den Anfang deines Unheils!
Du warst noch nicht groß,
noch nicht groß, noch nicht stolz,
als du am Ufer ächztest,
unter dem Hammer stöhnend.
Man brachte die Schlange zum Leiden,
von der schwarzen Schlange das Gift.
Das Eisen wäre nicht böse,
ohne die Schlangen zu leiden.
Verstecke nun den mächtigen Schöpfer,
schütze die schöne Göttin,
dass dieser Mann nicht ganz vergeht,
sondern die Kinder der Mutter.