La Zafrera
Mercedes Sosa
Die Zuckernacht
Die Sonne erwacht in der Zuckernacht
Der Frost des Zuckerrohrfelds,
Und im süßen Tau des Wassers
Kommt der Wind, um zu singen,
Wenn der Zuckernbauer
Den dunklen Geschmack des Arbeitstags niederreißt.
Der Tag entzündet im Zuckerrohr
Das Grüne meines Tucumán,
Und in der Luft eines umherziehenden Pfiffs
Vergeht der Morgen
Um mit dem Jungen zu spielen,
Den ich dort in Famaillá warten ließ.
Wenn der Zuckermond
In den Zelten von so vielen Träumen brennt,
Wird er durch das Blut eines Schreis
Sein Trommeln erheben,
Damit die Hoffnung entsteht
Aus dem bitteren Sirup des Zuckerrohrfelds.
Das metallische Licht der Machete
Singt, während es über die Stängel gleitet,
Und im dumpfen Knacken des Wagens
Verstummt ein Zorzal,
Wenn der Weg
Seine durstige Zunge über den Sandweg ausstreckt.
Die dunkle Nachmittagsstunde aus Zucker
Verblasst bereits im Orangenhain,
Und im fruchtigen Schatten des Aromas
Träumt mein Tucumán,
Denn drinnen ist die Nacht,
Meine Zuckernacht, ich beginne zu singen.