Foguete
Mariene de Castro
Rakete
So oft hab ich Raketen steigen lassen
In der Vorstellung, dass du schon kommst
Sass hier still in meiner Ecke
Hörte das Geschrei
Das die Sehnsucht brachte
So oft hab ich Raketen steigen lassen
In der Vorstellung, dass du schon kommst
Sass hier still in meiner Ecke
Hörte das Geschrei
Das die Sehnsucht brachte
Wie João Cabral de Mello Neto sagte
Ein Hahn allein webt keinen Morgen
Ich spürte auf meiner Haut die Hand deiner Zuneigung
Als ich den Gesang des Acauã hörte
Die Brise kam wie weiche, süße Zuckerrohr
Stahl mir einen Kuss, den ich sehr wollte
Wie viele Erinnerungen brachte diese Zärtlichkeit
Ein Kuss zählt für das, was er enthält
So oft hab ich Raketen steigen lassen
In der Vorstellung, dass du schon kommst
Sass hier still in meiner Ecke
Hörte das Geschrei
Das die Sehnsucht brachte
So oft hab ich Raketen steigen lassen
In der Vorstellung, dass du schon kommst
Sass hier still in meiner Ecke
Hörte das Geschrei
Das die Sehnsucht brachte
Ich holte die Spitze aus der Naphthalin
Bezog das Bett, deckte den Tisch
Und machte einen Vorhang
Ich fegte das Haus mit einem feinen Besen
Hängte die Hängematte auf der Veranda
Geschmückt mit Gänseblümchen
Du kamst im Dämmerlicht des Tages
Ich fühlte nie wieder so viel Freude
Hätte ich gewusst, hätte ich Raketen steigen lassen
Ein Feuer entfacht
Und den Himmel mit Ballons gefüllt
Unsere Liebe ist so schön und so ehrlich
Wie ein Fest zu Ehren von São João