A la taverna del Mar
Lluís Llach
In der Taverne am Meer
In der Taverne am Meer sitzt ein alter Mann
mit dem grauen Haar, ganz verloren;
hat die Zeitung vor sich, denn niemand hält ihm Gesellschaft.
Er weiß, wie verachtet die Blicke seinen Körper behandeln,
weiß, dass die Zeit ohne Freude vergangen ist,
dass er die einstige Frische seiner Schönheit nicht mehr geben kann.
Er ist alt, das weiß er gut; er ist alt, das merkt er.
Er ist alt, das spürt er in jedem Moment, den er weint.
Er ist alt, und hat Zeit, zu viel Zeit, um es zu sehen.
Es war, es war, als es gestern noch war.
Und er erinnert sich an den Verstand, den Lügner,
wie der Verstand, der ihm diese Hölle bereitete,
als er zu jedem Wunsch sagte: "Morgen hast du noch Zeit."
Und er denkt zurück an das Vergnügen, das er aufhielt,
jede Morgendämmerung der Freude, die er sich verwehrte,
jede verlorene Zeit, die ihm jetzt den Körper verspottet, der von den Jahren gezeichnet ist.
Er ist alt, das weiß er gut; er ist alt, das merkt er...
In der Taverne am Meer sitzt ein alter Mann,
der, so oft er sich erinnert, so oft er träumt,
auf der Tisch eingeschlafen ist.