Vecino

Vor mir steht ein Spiegel, der ein verzerrtes Bild zeigt,
Das nicht ich bin.
Und uns zu sehen, ohne uns zu verstehen,
Uns zu erkennen, ohne uns zu kennen,
Das ist unsere Mission.
So scheint es.

Es gefällt mir, doch es macht mir Angst.
Ich schau kurz hin und das reicht, um mich nicht umzubringen.
Wie feige.
So ist es besser, keine Streitereien.
Ich gehe meinen Weg, du gehst deinen, und weiter arbeiten.

Nachbar, Spiegel eines verzerrten Spiegels,
Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite.
Ich bin der, der nicht ich bin.

Vor uns liegen unsere Häfen,
Wir sind die Einäugigen aus zwei Regionen,
Ohne König und Gesetz.
Und was den Wettbewerb angeht,
Die Inkompetenz repräsentiert uns,
Gut, glauben Sie nicht?

Und nur weil wir uns gegenüberstehen,
Bedeutet das nicht, dass es würdig ist,
Sich gegenüberzustehen.
Wie salzig.
Die Kurzsichtigkeit unseres Seins
Lässt uns nicht sehen, dass wir vom Himmel aus nebeneinander stehen.

Nachbar, Spiegel eines verzerrten Spiegels,
Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite.
Ich bin der, der nicht ich bin.
Nachbar, ich umarme dich mit diesen hoffnungsvollen Augen.
Lass uns gut von vorne schauen, nicht von der Seite.
Ich bin der, der nicht ich bin.
Der nicht ich bin.

Und wenn du eine Brücke willst,
Gebe ich sie dir.
Und wenn du eine Brücke willst, gib sie mir.
Und wenn du eine Brücke willst, gib sie mir.
Und wenn du eine Brücke willst, gebe ich sie dir.

Nachbar, Spiegel eines verzerrten Spiegels,
Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite.
Ich bin der, der nicht ich bin.
Nachbar, ich zerbreche mein Ich,
Lass dein Ich beiseite.
Nur weil wir uns gegenüberstehen,
Müssen wir uns nicht bekämpfen.
Ich bin der, der nicht ich bin.