Sueñero

Pfeife in der Dunkelheit
Tier ohne Rast
Türme der Wachsamkeit
Flamme in den Augen

Ich weiß nicht, was es sein kann
Ob eine Kurve der Zeit
Oder ein Loch im aufmerksamen Herzen

Weizen über dem Rand
Damit der Hunger frisst
Und unten das gefährliche
Loch des Blutes

Ich finde nichts, ich kann nicht sehen
Mehr als die wache Nacht
Und das Geheimnis hinter den Türen

Träumer, Reiter ohne Rast
Träumer, auf einem leeren Blatt
Träumer, Wächter meiner Seele
Träumer, schlaf ein und gib mir Ruhe

Ich trage jede Hälfte
Wie zwei Zwillingsflüsse
Einer durchquert die Erde
Der andere fließt im Himmel

Der der Dunkelheit
Kennt das Vergessen nicht
Wach, um das Verlorene zu verfolgen

Oh, dieser blaue Stier
Erschöpft und durstig
Dem Nichts hinterherzulaufen
Wie das Licht und der Wind

Ich brenne, ohne zu fragen
So wie es das Feuer tut
Vielleicht finde ich beim Singen die Ruhe

Träumer, Rätsel eines Büßers
Träumer, wandelnd unter den Schlafenden
Träumer, Dorn der Sterne
Träumer, vergiss sie

Träumer, Reiter ohne Rast
Träumer, auf einem leeren Blatt
Träumer, Wächter meiner Seele
Träumer, schlaf ein und gib mir Ruhe