Dama Antañona
Ilan Chester
Dame von einst
Von klaren Wappen warst du die Rose
Romantische Galane sagten gestern
Wie hübsch die Brünette, die ich sah
Als ich aus der Messe um zehn kam
Als du herabblicktest, senkten sich deine Augen aus Perlmutt
Und schüchtern wichen
Deine Augen dem Licht aus, entzündeten flüchtig die Röte
In den Locken des andalusischen Schleiers
Dame von einst, so freundlich
Die Ehre war dein Schild
Wusste in ihrem Glanz zu vereinen
Die Liebe und das Heim
Nächte des Mondes hörten
Am Balkon Serenaden
Und von einem ergebenen Galan nahm sie an
Die Zärtlichkeiten, tanzend einen Walzer
Wunderschöne Mädchen aus der heutigen Zeit
Mit purpurroten Lippen, kohlschwarzen Augen
Kurzer Rock, karminrote Wangen, ungeniert mit sportlichem Flair
Hysterische Blicke, die den Mann herausfordern
Und laszive Bewegungen, die der Foxtrott auferlegt
Dennoch trägt ihr Wesen in sich
Unschuld, Tugend und Anmut
Verrückt vor kindlichem Glück erfand sie ein seltsames Kleid
Wollte im Tanz glänzen
Das Kostüm von einst, lange Unterröcke trug sie
Und als sie den Schleier anlegte
Bewies die Venezolanerin, ewig zu sein
Wie einst, Frau und Blume