Kuoleva Lupaus
Horna
Sterbendes Versprechen
Ich sitze wieder in meiner Kammer
Am Werk und am Forschen
Blicke auf ein schwarzes Buch gerichtet
Hände, die die Kräfte der Toten kanalisieren
Aus dem Hort alter Weisheit
In Reichweite meiner Fingerspitzen
Worte, deren Deutung
Das Blut der Unschuldigen geflossen ist
Um die Seelenkräfte zu zähmen
Habe ich nach Mustern, Zaubersprüchen gesucht
Habe in die Sterne geschaut, hinter sie
Um das düstere Versprechen zu nähren
Ich vertraue nicht dem Schatten
Der von mir fällt
Oder irgendetwas anderem
Das das Tageslicht reflektiert
Ah, tausende und abertausende
Kerzen und Fackeln
Brennende Herzen, Öl
Um meinen Durst zu stillen
Erscheinungen und Wunder
Die euer Verstand nicht erklären könnte
Ich weihe mich immer wieder
Der Nacht und ihren Geheimnissen
Momenten, in denen die Zeit stillsteht
Still zeugend
Wenn mein Geist sich verfestigt
Und die große Ewigkeit umarmt