Nos mains

Auf einer Waffe die Finger verschränkt
Um anzugreifen, die Fäuste geballt
Doch unsere Handflächen sind zum Lieben
Es gibt keine Zärtlichkeit mit geschlossenen Händen
Lang, gefaltet im Gebet
Gut geöffnet zum Jubeln
In einer Faust die Dinge, die man abziehen kann
Man kann nichts reichen mit gebogenen Fingern

Wenn wir unsere Hände öffnen
Reicht es für nichts, zehnmal nichts
Reicht für ein oder zwei Sekunden
Kaum eine Geste, eine andere Welt
Wenn wir unsere Hände öffnen

Einfache und leichte Mechanik
Mit Venen und zehn Mittelhandknochen
Von den Phalangen zu den sanften Sehnen
Und du lässt los oder hältst fest
Und die Nägel, gemacht zum Kratzen
Wachsen am falschen Ende
Das, das bedroht oder zeigt
Von der anderen Seite geben wir unser Leben in den Linien

Wenn wir unsere Hände öffnen
Reicht es für nichts, zehnmal nichts
Reicht für ein oder zwei Sekunden
Kaum eine Geste, eine andere Welt
Wenn wir unsere Hände öffnen

Eine einfache menschliche Geste
Wenn sich so unsere Fäuste lockern
Wenn sich unsere Phalangen spreizen
Ohne Misstrauen, eine Waffe des Austauschs
Von Schlachtfeldern zu Gärten
Der Mut des Indianerzeichens
Ein Geschenk von gestern bis morgen
Nur einen Moment der Unschuld
Eine Geste der Anerkennung
Wenn wir öffnen wie ein Etui
Wenn wir unsere Hände öffnen.