Che Gelida Manina
Giacomo Puccini
Wie kalte Händchen
Wie kalte Händchen!
Wenn du sie wärmen lässt,
Was bringt das Suchen?
Im Dunkeln findet man nichts.
Doch zum Glück
Ist es eine Nacht mit Mond,
Und hier ist der Mond
So nah bei uns.
Warten Sie, gnädige Frau,
Ich sage es Ihnen in wenigen Worten:
Wer ich bin,
Wer ich bin und was ich mache,
Wie ich lebe.
Wollen Sie?
Wer bin ich? Wer bin ich?
Ich bin ein Poet.
Was mache ich?
Ich schreibe.
Und wie lebe ich?
Ich lebe
In meiner frohen Armut,
Gebe aus wie ein großer Herr,
Verse und Liebeshymnen
Für Träume und Illusionen
Und für Luftschlösser.
Meine Seele ist millionenschwer.
Manchmal aus meinem Schatzkasten
Stehlen alle Juwelen
Zwei Diebe: Die schönen Augen,
Sind eben jetzt bei Ihnen eingetreten.
Und meine gebrauchten Träume
Und meine schönen Träume
Verfliegen im Nu!
Doch der Diebstahl macht mir nichts aus,
Denn
Denn die Hoffnung
Hat bei mir Einzug gehalten.
Jetzt, wo Sie mich kennen,
Sprechen Sie.
Ach, sprechen Sie.
Wer sind Sie?
Würden Sie es mir sagen?