De Hoeksche Waard
Gerard Cox
Die Hoeksche Waard
Du hörst so oft die Lieder von Paris und Amsterdam
Oder von einem anderen Ort, wo man auf die Welt kam
Wien hat seine Donau - nicht mehr schön und blau, leider
Doch ich singe vom Haringvliet und vom Alten Maas
Für mich, als Weltenbummler, hat die Welt kein Geheimnis
Ich kenne Madrid und Singapur, New York und Sassenheim
Also singe ich hier jetzt wirklich nicht gegen besseres Wissen
Diese großen Weltstädte sind mir alle zu wenig
Refrain:
Ich will wohnen, wo noch Platz ist, keine Hochhäuser oder nichts
Ein Land von Milch und Kuhmist, von Schlamm und Pferdefutter
Ein Ort, wo es noch still ist, fast unauffindbar auf der Karte
Doch ich habe es gefunden: es ist die Hoeksche Waard
Ein Schwan nistet, ein Fasan fliegt aus dem Kohl
Und in der Ferne radelt eine Gruppe Kinder zur Schule
Mein Nachbar spritzt seinen Rasen, dafür hat er eine Maschine
Und den ganzen Tag steht dieser Kram in meinem Ohr und dröhnt
Traktoren fahren hin und her, denn die Rüben müssen raus
Und Zentimeter dick steht dann der Schlamm auf deiner Scheibe
Ich hatte schöne Sträucher rund um mein Haus und Blumen in der Knospe
Doch gestern ist die Ziege entkommen und hat sie jetzt gefressen
Refrain
Ich gehe pfeifend auf meinen Hof, mein Huhn kommt angerannt
Du gibst ihr ein paar Körner und das Ei fällt aus ihrem Hintern
Einen Tag lang am Schaufeln und im Graben gestanden
Nein, ich gehe hier in hunderttausend Jahren nicht mehr weg
Refrain